Eine spannende Geschichte findet ihre Fortsetzung. Nach ein paar Jahren ohne Weinbau kommen die Reben auf einigen kleinen Parzellen wieder zurück.
Bereits im frühen Mittelalter wurde im Walgau in beinahe allen Gemeinden Wein angebaut. Schon im Jahr 832 wurde Weinbau in Bludesch urkundlich erstmals erwähnt. Neben Feldkirch und dem Vorderland war der Walgau das Zentrum des Weinbaues in Vorarlberg. Die Hochblüte des Weinbaues im Walgau wird so um 1500 n.Ch. erreicht worden sein. Das Klima zu dieser Zeit war angeblich wärmer und der Weinbau ein wichtiger Zweig der Landwirtschaft. Allein in Schlins sollen 7 Torggel gestanden haben.Der Weinkonsum in dieser Zeit lag bei ca. 200 Liter pro Person und Jahr. Nach und nach hat der Weinbau dann seine Bedeutung eingebüsst. Schlechteres Wetter, Konkurrenz bei den Arbeitsplätzen aus Gewerbe und Industrie, Rebkrankheiten wie der falsche Mehltau oder die Reblaus und dann noch die günstigen Importe aus anderen Weinregionen brachten den Weinbau im Walgau um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert vollständig zum erliegen. heute Seit 1990 gibt es wieder einige kleine Weinbauflächen im Walgau. Weinbau wird bei uns nur hobbymässig betrieben. Die Fläche stagniert in letzter Zeit obwohl die Qualität der produzierten Weine ständig zunimmt. In der Zwischenzeit hat es sich schon herumgesprochen, dass wir im Walgau wieder Wein auf hohem Niveau anbauen und keltern können.